SI-Mototherapie

Sensorisch-integrative Mototherapie fördert die individuelle Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.

Viele Kinder zeigen Auffälligkeiten in der Motorik, im Spiel- und Sozialverhalten, beim Sprechen und beim Lernen. Sie sind beispielsweise ungeschickt, übermäßig ängstlich oder aggressiv, können sich schwer konzentrieren, handeln planlos, spüren sich selbst scheinbar schlecht oder haben Probleme beim Lesen, Schreiben und Rechnen.

Häufig können mangelhafte Bewegungs- und Wahrnehmungsfähigkeiten des Kindes sowie fortbestehende frühkindliche Bewegungsmuster (nicht vollständig integrierte Reflexe) als Ursache für diese und weitere Auffälligkeiten benannt werden.

Das umfassende Konzept der SI-Mototherapie und SI-Motodiagnostik beruht auf der ganzheitlichen Betrachtung des Kindes in seiner individuellen Persönlichkeit und Problematik. Es betont die Wechselwirkung zwischen körperlichen und psychischen Prozessen und verdeutlicht die möglichen Auswirkungen einer unzureichenden Sensorischen Integration (SI).

Im Zuge der mototherapeutischen Diagnostik wird die sensomotorische Entwicklung des Kindes beurteilt und ein Zusammenhang mit der auffälligen Thematik hergestellt. Ein individuelles Übungsprogramm ermöglicht dem Kind spezielle Körper- und Bewegungserfahrungen, mit dem Ziel, wichtige frühkindliche Bewegungsmuster zu wiederholen und die sensomotorischen Basisfunktionen zu schulen, da diese eine wesentliche Rolle für die Entwicklung spielen. Ein weiteres wichtiges Element ist die Elternarbeit. Begleitend zum Übungsprogramm bekommen Eltern Informationen dazu, wie sie ihr Kind im Alltag unterstützen können und werden in Erziehungsfragen begleitet.

SI-Mototherapie wird idealerweise ergänzend zur ärztlichen Begleitung und pädagogischen Förderung durchgeführt.

Hinweis: SI-Mototherapie und SI-Motodiagnostik ersetzen keine schulmedizinische Diagnose und Therapie. Es ist wichtig, die Auffälligkeiten des Kindes ärztlich abzuklären.

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